Wenn man schon eine Küchenmaschine im Haus hat, für die es einen Fleischwolf- und Wurststopferaufsatz gibt, muss man auch mal Wurst selber machen.
Also mal 3 kg Schweinenacken gekauft und dann auf die Suche nach Schweinedärmen gemacht.
Der erste Metzger im Ort schaute mich entsetzt an und sagte „Nein, haben wir nicht. Auch nicht auf Bestellung“. Gut, wie der dann seine Wurst macht….ich wollte es nicht wissen.
Beim Zweiten war der Metzger nicht mehr da und die Fleischereifachverkäuferin wusste von nichts.
Gut, auf zum Dritten – und Erfolg – die erste Frage der freundlichen Verkäuferin lautete „Wofür und wieviel“.
Zack – 10 Meter geordert, 2,10 EUR auf den Tisch gelegt und ab.
Den Schweinenacken als pariert und in handliche Würfel geschnitzt,
Anschließend den Wolf angeworfen…und wenn man die Einzeteile richtig zusammensetzt wolft der auch richtig – hmpf…
Das Fleisch mit Ankerkraut Buletten & Fleischpflanzerl – Gewürz vermischt und mehrere Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Ja, es war eine simple, einfach Würzung, aber für den ersten Versuch wollte ich nichts riskieren.
Der Schweinedarm wurde inzwischen gewässert und dann auf den Wurststopfer gezogen. Erstaunlich, was so ein dünner Darm alles aushält.
Und dann ging es ans Wurstformen. Auch irgendwie nicht allzu schwierig. Sieht doch gut aus für’s erste Maol, oder?
Die 3 kg Fleisch ergaben ca. 25 unterschiedlich große Würste.
Den Großteil hab ich eingefroren, 7 Stück wanderten gleich auf den Grill zur Verkostung.
Und sie waren gut…ziemlich gut sogar. Also…auch Wurst können wir!!